Sonntag, 2. Dezember 2012

Halifaxen

Sehr geehrte Damen, Herren 
und liebe Kinder vor den 
heimischen Bildschirmen,

es ist mir eine ausgesprochen große Ehre, mich Ihnen hier und heute als neuen Autor dieses ru(h)mreichen und international gefeierten Blogs vorstellen zu dürfen.
Es gibt jetzt verständlicher Weise sicherlich Einige unter Ihnen, die sich fragen werden, warum sich die beiden Publikumslieblinge nicht mehr selbst zu Wort melden. Sind sich die zwei Halbstarken etwa zu fein geworden, die Finger schmutzig zu machen?
Wissen sie ihre treue Gefolgschaft etwa nicht mehr zu schätzen??? Mitnichten, meine Damen und Herren, mitnichten. Ich kann und werde es Ihnen verraten.

Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, plantschen unsere zwei Freischwimmer derzeit mal wieder im Überlebens-Whirlpool. Auf der Welle des Erfolgs schwimmend, ist es allerdings nicht immer einfach für die Wasserratten, den Kopf aus dem Wasser zu recken und durch die beschlagene Taucherbrille den jubelnden Fans am Beckenrand genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Die Badekappe mit der Aufschrift "Leistungsdruck" sitzt zugegebener Maßen in diesen Tagen besonders straff und das ahornfarbene Badehöschen namens Erwartungshaltung kneift neuerdings auch etwas im Schritt. Keiner der Beiden möchte sein erst erworbenes, rot-weißes Seepferdchen wieder abgeben müssen.

Und genau da komme ich ins Spiel, meine lieben Zuschauer. Ich bin sozusagen der Schwimmflügel, der dafür sorgt, dass die Geschichten nicht im Strudel der Vergessenheit ertrinken. Stefan und Felix haben mich engagiert, um in ihrer beider Namen zu berichten und sie, wertes Publikum, künftig mit Neuigkeiten aus Übersee zu füttern.

Vor etwa einer Woche gingen die beiden Aushilfs-Ariels einheimischen Krabbenfischern völlig erschöpft und unterkühlt nur wenige Meilen vor der Ostküste Kanadas ins Netz und weil man zuerst annnahm, es handele sich um letzte Titanic-Überlebende, wurden sie von der Küstenwache auf direktem Wege nach Halifax verschifftt. Dort gab man ihnen eine Unterkunft und mittlerweile auch mit einer Arbeitsstelle, bei der sie sich das Ticket, das sie zurück bringen soll, erarbeiten können. Den Umständen geschuldet, gibt es heute auch nicht allzu viel aussagekräftiges Fotomaterial. Ich kann Ihnen aber versichern, dass die Suche nach einem kompetenten Fotografen bereits auf Hochtouren läuft. Damit der nächste Bericht wieder mit etlichen Bildern geschmückt sein wird.

Mit diesen Worten möchte ich vorerst zum Schluss kommen und mich bedanken, dass Sie eingeschaltet haben. In diesem Sinne - bleiben Sie uns gewogen und klicken Sie sich auch das nächste Mal wieder rein, wenn es heißt:   
"Seht Sie an, 
 so deutsch und doch so scheu,
 wie einst Siegfried und sein Roy."


Ihr/ Euer

Chris Liebär


3 Kommentare:

  1. Das warten hat sich gelohnt. Wieder ein Hammer. Weiter so!! Nicht so viel abwaschen, sondern mehr schreiben!! Gruß und Kuß von Mom

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