Sonntag, 16. Dezember 2012

twentyone hours



Unser Hauptquartier

Zur Ouvertüre gleich eine wichtige Kunde, die Euch garantiert erfreuen wird:

In der Annahme, dass Ihr es sicherlich zu schätzen wissen werdet, haben wir Euch zu Liebe unsere durchaus gut bezahlten Jobs an den Nagel gehangen und uns mit dem nächsten Zug auf den Weg zurück in die USA gemacht, um uns dort mit unserer Muße auf ein zweiwöchiges Kreativitächtel-Mächtel zu treffen. Behütet  von Mutter Natur und umgeben von der Stille der Einsamkeit, können wir unserem  Mitteilungsbedürfnis den Maulkorb wieder abnehmen und ihm ungezügelt freien Lauf lassen.
Demzufolge haben wir auch unserem Möchtegern-Bestseller-Autor wieder den Laufpass gegeben. Mit seinen Gehaltsvorstellungen waren wir eh nie so ganz einverstanden. Und dazu noch der bescheuerte Künstlername. 
Chris Liebär-was ein alberner Kauz! Selbstverständlich haben wir versucht, ihm zu erklären, dass sowieso niemand den Wortwitz verstehen wird, aber er wollte nicht hören… 
Wer sich jetzt Sorgen macht, dass der arme Kerl auf der Straße sitzt, dem sei gesagt, dass wir ihm als Trostpflaster unsere Arbeitsplätze, die ja jetzt durch unseren Abgang frei geworden sind, vermittelt haben. Wir sind ja keine Unmenschen, nicht wahr?

Aaron und Brad mit ihrer Art der Zuneigung

Da muss doch irgendwo noch ein Bier sein ?!

Geil - Klimpern !!!

Doch nicht mein Spiel !


Alltag im Hostel

Unsere Koje

Ein typisches Abendmahl


Egal, jetzt sind wir jedenfalls wieder am Ball.

Drei anstrengende Arbeitswochen in Halifax liegen gerade hinter uns. Drei Wochen voller Stress, Chaos und Überstunden. Aber dennoch drei Wochen voller Zusammenhalt, Spaß und Freundschaft.
Der vielen Schufterei geschuldet, haben wir leider nicht sonderlich viel von der schönen Küstenstadt zu sehen bekommen. Dafür konnten wir zumindest unseren kommenden Kontoauszug aufhübschen und nicht zu vergessen, haben wir wieder ein Mal jede Menge neuer interessanter und liebenswerter Mitbewohner, Inder, Briten, Deutsche, Australier, (überraschender Weise) Kanadier, Kollegen, Köche, Kellner, Abwäscher/Bankräuber, Halbtagsalkoholiker, Schnarcher, Arbeitssuchende, Schlaflose, Musiker, Philosophen, Workaholics, Überlebenskünstler und allen voran FREUNDE kennenlernen dürfen.

Stefan schneidet Sellerie

Unsere Zimmergenossin und Arbeitskollegin Frances

Unser Arbeitsplatz

Beim Catering

Pause mit Davin

Das Küchenteam - Fuck yeah!



Während meine Finger just in diesem Moment über die Tastatur meines Notebooks gleiten, wie einst die Mozarts über die Klaviatur seines Cembalos;-) ,
befinden wir uns seit sage und schreibe zehn Stunden im Zug in Richtung Montreal, wo wir aller Voraussicht nach erst in elf weiteren Stunden ankommen werden.
Hier ist jetzt 21:54 Uhr, außerhalb des Wagons schiebt die Dunkelheit stoisch ihre Nachtschicht, nur aller ein zwei Kilometer offenbaren sich frostige Schneelandschaften oder weihnachtlich-bunt geschmückte Holzhütten dem schläfrigen Auge. Das gesamte Abteil befindet sich im Standby-Modus. Vereinzelt scheinen Leselampen über den Köpfen der anderen Passagiere, hier und dort spiegeln sich leuchtende Laptopmonitore in den Fenstern und  der ein oder andere Fahrgast schleicht auf der Suche nach erholsamem Schlaf oder der nächsten freien Toilette durch die Gänge.

Los geht´s

Survival Kit 

Eine tolle Zeit geht leider vorbei, aber die Nächste liegt schon direkt vor uns - Weihnachten in Vermont mit unseren Lieblings-Amis. Wir können es kaum abwarten. Und wir können es auch kaum abwarten, Euch mit neuen Fotos vor Neid erblassen zu lassen. Ätsch!

Aber genug für heute. Schlafmaske auf, Jalousie runter.

Gute Nacht liebe Freunde.

S+F

6 Kommentare:

  1. Hat Spaß gemacht mit euch! Ich hoffe wir sehen uns wieder in Halle ;) Grüße von Scanway und Co!

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  2. Felix! Hab dich ja schon ewig nicht gesehen...Wie geht's?

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  3. Lieber ANONYM,

    danke der Nachfrage. Mir geht es bestens, kann mich wirklich nicht beklagen.

    Wie sieht es bei Dir aus? Hoffe, Dir geht es gut.

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