Ihr fragt Euch, wie spät es ist?
Es ist Zeit für die volle Ladung neuer Albernheiten,
aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten !
Ereignisreiche Tage voller nicht-täglicher Ereignisse pflastern unseren Weg. Einen Weg, der uns schon hierher geführt hat. Zu einem der poetischsten Orte, die man sich zu dieser Jahreszeit nur vorstellen kann.
Die Natur entledigt sich ihres saftig grünen Sommeroutfits, schlüpft in ihren gelb-roten Lieblings-Pyjama, putzt sich gründlich die Bäume und stellt ihren Wecker auf März bevor sie unter ihre weiche Schneedecke kriecht und sich auf den wohlverdienten Winterschlaf freut.
Wer sich in diesen malerischen Landschaften nicht verliert und nicht, wie wir, darauf wartet, dass Rotkäppchen, Hänsel oder Gretel hinter der nächsten Biegung auftauchen, hat offensichtlich noch nie von den Gebrüdern Grimm gehört und sollte sich zunächst mit ihrer Märchenwelt vertraut machen, bevor er sich von den Wäldern Vermonts verzaubern lassen kann.
Uns erging es jedenfalls so. Überall haben wir nach einer Kamera, einem zerfetzten Drehbuch oder einem vergessenen Regiestuhl gesucht, der uns verrät, dass wir uns am stillgelegten Filmset von "Herr der Ringe" befinden. Fehlanzeige! Keine Kulisse, alles echt. Nicht ein mal das aggressive Streifenhörnchen war
ferngesteuert, sondern hat uns aus eigenem Selbsterhaltungstrieb angefaucht.
|
Der Pfad ins Nichts |
|
Main Trail klingt langweilig |
|
Ausblick auf Zivilisation |
|
"Mach schnell. Das Ding wird schwer!" |
|
Sonnenuntergang im Rücken |
|
Die letzten Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg |
Von der Schönheit der Flora inspiriert brachen wir am Freitag dann auf, um unsere Mietschulden zu begleichen.
Hierzu eine kurze Vorgeschichte: Unser Aufenthalt im Haus der Familie wurde im Voraus schon an eine kleine Bedingung gebunden, in die wir nur missmutig einwilligten. Allerdings handelte es sich hierbei um eine für uns nicht ganz so kleine Bedingung mit einem karikativem Hintergrund.
Ein Tanzkurs, dessen Teilnahmegebühr in eine Organisation zur Brustkrebsforschung fließt. Bei besagtem Lehrgang in Sachen hingebungsvollem Hüftschwung und euphorischer Eurythmie handelte es sich allerdings nicht um eine 08/15 Lateinamerikanische-Standard-Tanz-Stunde. Nein nein nein, weit gefehlt! Unser lieber Freund Stu hätte vor Begeisterung vermutlich jauchzend aufgeschrien, wenn er davon erfahren hätte.
Auf der Tagesordnung stand nichts Geringeres als (
Achtung, anschnallen!):
ZUMBA.
" Ich hätten gerne einen Blamage-Burger und eine Zum-Apfel-machen-Tasche für den guten Zweck zum Mitnehmen, bitte. "
Das Elend trug sich wie folgt zu:
|
Auf geht´s |
|
Links: "Euch zeig ichs." Rechts: "Och nö. Lass ma." |
|
Da hatten wir noch gut Lachen |
|
" Ob ich wohl sehr doof dabei aussehe?" |
|
"HIIILFE!" |
|
Suche den Fehler im Bild! |
|
"Hihihi, die Deutschen..." |
|
"Ich glaub ich habs raus! Ne...doch nicht." |
Wer sich jetzt fragt, warum wir beim Tanzen nicht nur aussehen, als hätten wir bunte Knete im Kopf und in den Knien, sondern uns auch noch mit homoerotischen, pinkfarbenen Accessoires schmücken mussten, dem sei gesagt, dass Pink die "offizielle" Farbe des Brustkrebs´ ist. Zu unserem Glück, waren wir nicht die einzigen männlichen Teilnehmer, zu unserem Pech jedoch die einzigen Heteros...
Um unseren rosagefärbten und in Watte getauchten Egos wieder etwas mehr Maskulinität zu verleihen, entschieden wir uns kurzer Hand ein Lagerfeuer am Strand zu machen.
Denn was braucht eine ver-emanzipierte Männerseele mehr, als ein Feuer, entflammt durch selbst geschlagenes Holz, eine Flasche Bourbon und einer Tüte, hm...naja...Marshmallows. (was soll man machen?!)
|
Herr der Flammen |
|
Das breite Grinsen der Mädchen kommt daher,
dass sie noch immer unsere Tanz-Legasthenie im Kopf haben |
Heute haben uns die beiden Madels eine weitere ihrer Wanderrouten gezeigt, die wir gemeinsam (fast) bis an die Spitze des Berges Mansfield erklommen.
|
XXS-Mädchen trägt XXL-Jacke |
|
Links, zwo-drei-vier |
|
Bob Ross hätte es nicht schöner malen können |
|
Mann vs. Eichhörnchen. Ausgang ungewiss. |
Wie Ihr also sehen könnt, gibt es jeden Tag etwas Neues zu entdecken und erleben.
Allen Wander-Atheisten unter Euch sei gesagt:
Hier in Vermont wird Chloris, die griechische Göttin der blühenden Natur, auch Euch Heiden bekehren! Jawohl.
Was die kommenden Tage mit sich bringen, werdet Ihr in Bälde erfahren.
Bis dahin,
Bleibt gut und machts sauber. Oder andersrum.
S+F
Yay :D Weiter so mit solch ausführlichen Berichten,bitte <3
AntwortenLöschen